WA1 Bolivien

Stand:
15.01.2017

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Das Bistum Trier unterhält seit vielen Jahren eine Partnerschaft zur bolivianischen Kirche. 2009/10 wird das 50 jährige Jubiläum der Partnerschaft gefeiert. Verschiedene Mitgliedsorganisationen des Ökumenischen Netzes haben ebenfalls bolivianische Partner bzw. sind in der Projektarbeit in Bolivien aktiv. Dies nehmen wir zum Anlass, Informationen und Links zur aktuellen Situation in Bolivien auf dieser Seite zu bündeln und allen Interessierten zugänglich zu machen.

LiteraturhinweisBeutler Cover
Benjamin Beutler: "Das weiße Gold der Zukunft. Bolivien und das Lithium"
Vom Silber zum Lithium
Kein Mobiltelefon, Notebook oder Elektroauto ohne Lithium-Akku: Das Metall verspricht, der Energiespeicher der Zukunft zu werden. Lithium könnte somit auch Boliviens Entwicklung beflügeln, denn dort liegen die weltweit größten Vorkommen. Das weckt Begehrlichkeiten – und die Erinnerung an jahrhundertelange Ausbeutung. Benjamin Beutler gibt einen kenntnisreichen Überblick über den epochalen Wandel in Bolivien und analysiert, wie Präsident Evo Morales das "weiße Gold" für eine selbstbestimmte Zukunft nutzen will.

Benjamin Beutler: Das weiße Gold der Zukunft. Bolivien und das Lithium
Rotbuch Verlag, 2011
ISBN 978-3-86789-126-4
192 Seiten, brosch.
Preis 12,95 €

    9. Feb 2011: Spekulation mit Zucker in Bolivien
    La Paz. In Bolivien machen sich die weltweit steigenden Lebensmittelpreise bemerkbar. Medien vor Ort sprechen gar von einer soziale "Zeitbombe", die neben den sozialen Auswirkungen wie Hunger auch das Geschäft mit verknappter Nahrung anheize.
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25.1.11 Proteste gegen Preisexplosion
In der Bergarbeiterstadt Llallagua im Anden-Departamento Potosí ist es am Montag zu Protesten gegen steigende Lebensmittelpreise gekommen. Wie der Radiosender Red Erbol vermeldete demonstrierten rund 3500 Menschen im Stadtzentrum der rund 300 Kilometer südlich der Hauptstadt La Paz gelegenen Kleinstadt. Auf der „Plaza del Minero“ hatten sich Bergarbeiter und Bauern versammelt, um gegen Preissteigerungen und Spekulation mit Lebensmitteln zu protestieren.    Lesen Sie mehr
 

2. Jan 2011: Bolivien behält Treibstoff-Zuschuss doch bei
Morales hält an Preiserhöhungen für Treibstoff jedoch grundsätzlich fest. Preise fallen wieder. Unternehmer unterstützen Regierung
Von Helge Buttkereit
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    Bolivien: Highway bedroht Indianer und Regenwald
    An der Protestaktion haben sich seit dem 26.11.2010 9245 Menschen beteiligt
    Die Landstraße bedroht viele seltene Arten
    Die Landschaften in Isiboro-Secure sind sehr abwechslungsreich. Berge, Täler, Flüsse und Seen und die verschiedenen Höhenstufen von 180 bis 3.000 Meter über dem Meer bieten ein vielfältiges Mosaik verschiedener Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Bereits 1965 wurde das in den Provinzen (Departamento Beni) und Chaparé (Departamento Cochabamba) gelegene Isiboro-Secure-Gebiet offiziell zum Nationalpark erklärt und 1990 auch als Indianer-Territorium anerkannt. Seitdem trägt das nach den beiden Flüssen Isiboro und Secure benannte Naturreservat zweifachen offiziellen Schutzstatus. Mit über 1,2 Millionen Hektar Fläche ist es etwa halb so groß wie Mecklenburg-Vorpommern.
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Krankenversicherung für alle
Von Benjamin Beutler  10.09.2010 / Wirtschaft
Boliviens Linkregierung will kostenfreies Gesundheitssystem einführen 2011 wird das kürzlich vorgestellte »Einheitssystem für Gesundheit« (SUS) in Kraft treten, gab der bolivianische Gesundheitsminister Eduardo Aillón in La Paz bekannt. Die neue Verfassung hat den freien und kostenlosen Zugang zu Gesundheit zum Staatsziel und Grundrecht erklärt.
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    Ende der Blockade von Potosí (17. Aug 2010 )
    Einigung in fast allen Punkten. Streikende feiern Verhandlungsergebnisse. Regierung zeigt sich auch zufrieden Von Helge Buttkereit
    Potosí, Bolivien. Die Blockade der südbolivianischen Stadt Potosí ist aufgehoben. Damit reagierten die streikenden Bergarbeiter und ihre Verbündeten, von denen die Stadt fast drei Wochen lang von der Außenwelt abgeschnitten wurde, auf die erfolgreichen Verhandlungen.
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Wo das kollektive Gedächtnis erwacht ist
Evo Morales ist seit Anfang 2006 Staatschef in Bolivien. Er ist der erste indianische, „indigene“ Präsident, der in Südamerika gewählt wurde. Seitdem ist in Bolivien nicht alles, aber vieles anders als vorher. Auch die Rolle der Kirche hat sich verändert.
>>Lesen Sie den Artikel von Bruno Sonnen im Paulinus Nummer 27 vom 04. Juli 2010
Der Paulinus ist die wöchentlich erscheinende Bistumszeitung ider Diözese Trier.

     

    Vorträge bei der Netzversammlung am 19. Juni 2010
    "Kirche und soziale Bewegungen in Bolivien"

    1. Der Vortrag von Helge Buttkereit zu "Evo Morales und die MAS: Regierung der sozialen Bewegungen" liegt nicht schriftlich vor. Die inhaltlichen Grundzüge finden Sie allerdings in diesem Text H. Buttkereits:Die "Neugründung" Boliviens vom 14.5.2010
    Von Helge Buttkereit | Blätter für deutsche und internationale Politik" Heft 2/2010 |-  Wohin steuert Bolivien? Diese Frage stellt sich nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen von Dezember erneut. Auch und gerade, weil Evo Morales und seine „Bewegung zum Sozialismus“ (MAS) die Wahlen klar gewonnen haben.     http://womblog.de/2010/05/14/die-neugrndung-boliviens/

    2. Den Vortrag von Stefan Silber "Zwischen Traditionalismus und Befreiung - die Kirche Boliviens und ihre  gesellschaftliche Bedeutung in der jüngsten Geschichte" finden Sie hier.

 


Neuer Klimadruck aus Bolivien
Dienstag, 20. April 2010 um 13:17 Uhr
Die "Weltkonferenz der Völker über Klimawandel und Rechte der Mutter Erde" in Cochabamba beginnt: Boliviens Präsident Evo Morales setzt nach dem Scheitern von Kopenhagen auf die Zivilgesellschaft. Nicht Regierungen, sondern Völker sollen Lösungen für den Klimaschutz finden
Aus Cochabamba GERHARD DILGER
Der Zustrom übertrifft alle Erwartungen: Rund 20.000 TeilnehmerInnen haben sich zur "Weltkonferenz der Völker über Klimawandel und Rechte der Mutter Erde" eingeschrieben, die am heutigen Dienstag von Boliviens Präsident Evo Morales eröffnet wird. Die Gastgeber wollen dem dahinsiechenden UN-Klimaprozess neues Leben einhauchen. (...)
Nicht immer ziehen die Basis und die Regierung Morales an einem Strang, das wurde bereits im Vorfeld deutlich. Viele Aktivisten hatten bereits an der Aktionswoche zu "10 Jahren Wasserkrieg" teilgenommen, bei der an den Rauswurf des US-Multis Bechtel aus Cochabamba im April 2000 erinnert wurde. Besonders heftig debattierten am Sonntag Indígenas in einem Zelt über die Einrichtung der umstrittenen "Arbeitsgruppe 18", die die Regierung aus der offiziellen Gipfelagenda verbannt hat.
Im Kreuzfeuer stehen vor allem jene Großprojekte, die in Bolivien vorangetrieben werden – vom Bau von Fernstraßen durch Naturschutzgebiete über die Verseuchung von Flüssen durch Minenprojekte bin hin zu Erdölexplorationen im Amazonasgebiet. Solche Vorhaben würden meist über die Köpfe der betroffenen Gemeinschaften durchgezogen, lautete die häufigste Klage.
>> Lesen Sie mehr

 

    Soziale und wirtschaftliche Bilanz Boliviens.
    Eine Veröffentlichung von der Fundacion Jubileo im August 2009
    Quelle: Bistum Hildesheim

Das Lithium in Bolivien
Angesichts der chronischen Unterentwicklung und des wachsenden Bewusstseins vom Ausverkauf der natürlichen Ressourcen Boliviens gerät die Notwendigkeit einer alternativen und nachhaltigen Entwicklung zunehmend in den Blick. In diesem Zusammenhang spielt die strategische Bedeutung des Lithiums eine entscheidende Rolle, denn das weltgrößte Vorkommen dieses Leichtmetalls befindet sich im Salar de Uyuni, eine der größten Salztonebenen der Welt, entstanden durch Austrocknung eines Salzwassersees.
Ein Interview mit Petropress vom Januar 2010 >> Lesen Sie hier

    Verschuldung Boliviens
    Ein aktuelles Infoblatt von Erlassjahr.de zur Verschuldung Boliviens vom Dezember 2009 finden Sie hier.

Auf eigenen Füßen (11/09)

Die Staaten Lateinamerikas lösen sich aus der Abhängigkeit von den Industriestaaten des
Nordens. Ihre Losung: Eine bessere Welt ist möglich
Von Harald Neuber

Am Ende wurde der Staatsgipfel zum Volksfest. Rund 35000 Menschen waren am 17. Oktober 2009 zum Ende des Treffens der Bolivarischen Allianz für Amerika (Alba) in das Stadion von Cochabamba geströmt. Zwei Tage lang hatten Vertreter der neun Alba-Mitgliedsstaaten in dieser viertgrößten Stadt Boliviens über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit beraten. Das Volksfest mit Kulturprogramm zum Abschluss hatte eine starke symbolische Wirkung. "Bei Staatstreffen in Europa oder den USA müssen sich die Präsidenten hinter Zäunen und Mauern verschanzen", sagte Jaime Menéndez vom bolivianischen Gewerkschaftsdachverband CSUTCB. In Lateinamerika aber sei ein neues Gefühl der Zusammengehörigkeit entstanden.
Lesen Sie hier: http://publik.verdi.de/2009/ausgabe201311/gesell/zuku/seite-16/A0

     

    Weltspiegel vom 15. November 2009
    Bolivien:  Lithium – das Gold der Anden

    Die größte Salzwüste der Welt

    Es ist eine schier endlos weiße Platte, gleißend hell, die Luft staubtrocken und sauerstoffarm. Salz donnert gegen das Fahrzeug, setzt sich fest an der Karosserie. Für Marcelo Castro sind das paradiesische Bedingungen. Denn der Salar de Uyuni - die größte Salzwüste der Welt - soll das Armenhaus Südamerikas zu einem reichen Land machen. Und er soll im Auftrag seiner Regierung diesen Traum realisieren. Denn hier liegt, gebunden im Salz, das halbe Weltvorkommen des Rohstoffes, der die globale Energiegewinnung revolutionieren soll.
    Sendeanstalt und Sendedatum:BR, Sonntag, 15. November 2009
    Als Text und Video unter:
     http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,b33hriq4keqnqupz~cm.asp

     

Bolivien in der Krise – Bolivien vor den Wahlen
von Sabine Ferenschild (erschienen in: Netz-Telegramm September 2009)
Die Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier feiert 2009/2010 ihr 50. Jubiläum.
Die bolivianische Gesellschaft hat sich in diesen fünf Dekaden grundlegend verändert – mit enormen Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Kirche. 
>> lesen Sie den ganzen Artikel

 

      Indigene Völker verteidigen neue Rechte gegen alte Machtstrukturen
      Menschenrechtsreport Nr. 55 der Gesellschaft für bedrohte Völker - Juni 2008
      >> Lesen Sie hier den Menschrechtsreport

 


Elector 2009 – Wahlen in Bolivien, Teil 1: Die Kandidaten
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